Musiktherapie bei Demenzerkrankungen
Mit Hilfe der Musiktherapie ist eine Verständigung mit den Betroffenen möglich, die ohne Sprache auskommt. Durch die Musik wird das Fühlen, Denken und das Erinnerungsvermögen erreicht. Mit bekannten Melodien können Details aus der Biografie des Patienten wieder zugänglich werden; dadurch vermindern sich Angst, Unruhe und Unsicherheit.
Sehr positiv ist das gemeinsame Singen oder Hören von bekannten Liedern und Schlagern aus der Kinder- und Jugendzeit. Die aus der Lebensgeschichte des Menschen vertraute Melodie hat sich tief eingeprägt; oft erinnern sich die Patienten wieder an Liedtexte und können mitsingen, obwohl sie ansonsten nicht mehr sprechen und sehr in sich zurückgezogen leben.
Durch das Erleben der Musik können Erinnerungen wachgerufen werden und damit verbundene Emotionen nochmals erlebt werden. Dies kann zu einem Gefühl des erwachenden Selbstvertrauens führen; die Identität mit der eigenen Person wird wieder erlebt. Hier trägt die Musiktherapie zu einem Stück mehr Lebensqualität bei.